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Was ist ein Blechgehäuse?

2025-03-17

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https://www.sheetmetalparts.net/products-telecommunication-sheet-metal-parts.html

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was Ihre Elektronik sicher hält oder dafür sorgt, dass Ihre Maschinen reibungslos laufen? Wahrscheinlich übernimmt ein Blechgehäuse die Schwerstarbeit im Hintergrund. Im Kern ist ein Blechgehäuse ein robustes, speziell angefertigtes Gehäuse aus dünnen, flachen Blechen – besser bekannt alsBlechteileDiese Gehäuse schützen alles, von empfindlichen Leiterplatten bis hin zu schweren Industriegeräten, und bieten Schutz, Struktur und manchmal sogar ein wenig Stil. Als jemand, der sich bei Foxsen intensiv mit der Blechverarbeitung beschäftigt hat, kann ich Ihnen sagen, dass diese Gehäuse viel mehr zu bieten haben, als man auf den ersten Blick sieht. Lassen Sie uns Schritt für Schritt aufschlüsseln, mit praktischem Know-how und ein paar Zahlen zur Untermauerung.

Sheet Metal Enclosure

Die Grundlagen: Womit arbeiten wir?

Blechgehäuse fallen unter den BegriffBlechteile, das sind Komponenten, die aus Metallblechen durch Prozesse wie Schneiden, Biegen und Schweißen hergestellt werden. Der Zauber entsteht, weil die Dicke des Metalls während des gesamten Prozesses gleich bleibt – im Gegensatz zu gegossenen oder bearbeiteten Teilen, bei denen Material hinzugefügt oder weggeschlagen wird. Stellen Sie es sich vor wie das Falten eines Blattes Papier zu einer Schachtel: Das Papier wird nicht dicker oder dünner, es ändert nur seine Form. Gängige Materialien für diese Gehäuse sind kaltgewalzter Stahl (SPCC), Edelstahl (SUS304) und Aluminium (6061 oder 5052), die jeweils aufgrund ihrer einzigartigen Vorteile ausgewählt werden. Beispielsweise ist SPCC eine bevorzugte Wahl für Gehäuse mit einer Dicke von bis zu 3,2 mm, weil es erschwinglich und leicht zu formen ist, während SUS304 mit seiner Zugfestigkeit von etwa 505 MPa und Korrosionsbeständigkeit ein Champion für rauere Umgebungen ist.

Bei der Wahl des richtigen Materials kommt es nicht nur auf die vorhandenen Materialien an, sondern auch auf die Anforderungen des Gehäuses. Benötigen Sie ein leichtes Material für ein Batteriegehäuse? Aluminium ist die beste Wahl. Es hat einen niedrigeren Elastizitätsmodul (70 GPa) als Edelstahl (200 GPa) und federt daher nach dem Biegen weniger schnell zurück. Sind die Kosten ein Problem? SPCC achtet auf das Budget. Es kommt darauf an, das Metall auf die jeweilige Anwendung abzustimmen.

So wird's gemacht: Vom Blech zum fertigen Gehäuse

Die Verwandlung eines flachen Blechs in ein funktionales Gehäuse ist ein handwerklicher Prozess, bei dem sich das Handwerk wirklich auszahlt. Hier erfahren Sie, wie es typischerweise abläuft, inklusive einiger praktischer Details aus der Werkstatt:

Schritt 1: Die Form ausschneiden

Zuerst schneiden wir das Metall in die richtige flache Form – das sogenannte Stanzen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Laserschneiden: Perfekt für komplexe Designs mit einer Präzision von bis zu 0,1 mm. Es ist etwas teurer, aber unschlagbar für komplizierte Blechteile.

  • CNC-Stanzen: Verwendet programmierte Stanzer für Geschwindigkeit und Genauigkeit (ca. 0,15 mm), ideal für die Massenproduktion von Gehäusen.

  • Scheren: Eine einfache, kostengünstige Option für einfache Rechtecke, allerdings mit weniger als 0,2 mm weniger präzise.

Die Wahl hängt vom Teil ab. Bei einem Edelstahlgehäuse mit vielen Löchern sorgt das Laserschneiden für saubere und exakte Kanten.

Schritt 2: In Form biegen

Anschließend biegen wir das flache Stück mithilfe einer Abkantpresse in eine 3D-Form. Hier wird es technisch – und etwas knifflig. Der Biegeradius (R) und die Materialstärke (t) sind entscheidend. Eine gute Faustregel ist, den Radius mindestens gleich der Stärke zu halten – beispielsweise 1,0 t bei kohlenstoffarmem Stahl –, um Risse zu vermeiden. Ist der Radius zu klein, reißen die äußeren Fasern; ist er zu groß, kommt es zu zusätzlicher Rückfederung. Die Formel für die Mindesthöhe der geraden Kante hilft hier:
h ≥ r + 2t
Bei einem 1 mm dicken Stahlblech mit einem Radius von 1 mm muss die gerade Kante mindestens 3 mm breit sein, um ihre Form zu behalten.

Rückfederung ist der Joker beim Biegen. Es handelt sich um das lästige Zurückfedern nach dem Druckabbau, verursacht durch die Elastizität des Metalls. Bei Aluminium mit seiner geringeren Streckgrenze (ca. 276 MPa bei 6061-T6) ist dies weniger problematisch als bei Edelstahl. Wir wirken dem entgegen, indem wir die Form optimieren – beispielsweise mit einem abgerundeten Stempel, um die Rückfederung um 20–30 % zu reduzieren – oder indem wir das Metall etwas über den Zielwinkel hinaus biegen, um dies auszugleichen.

Schritt 3: Alles zusammenfügen

Nach dem Biegen müssen die Teile oft zusammengefügt werden. Schweißen spielt dabei eine wichtige Rolle:

  • CO2-Schweißen: Schnell und stark für Stahlgehäuse, mit guter Rostbeständigkeit.

  • Argon-Lichtbogenschweißen: Die Wahl für Aluminium oder Edelstahl, die saubere, hochwertige Schweißnähte liefert.

Für ein Batteriegehäuse schweißen wir Aluminiumbleche punktweise, um es leicht und dennoch stabil zu halten. Der Trick besteht darin, Verformungen zu vermeiden. Manchmal verwenden wir eine Vorrichtung oder passen die Schweißreihenfolge an, um alles gerade zu halten.

Schritt 4: Letzte Handgriffe

Zum Schluss veredeln wir es mit Oberflächenbehandlungen. Kaltgewalzter Stahl erhält möglicherweise eine Phosphatbeschichtung und Lackierung, um Rost zu verhindern, während Aluminium für eine glatte, langlebige Oberfläche eloxiert werden kann. Edelstahl? Oftmals ist es gut, ihn so zu verwenden, wie er ist, vielleicht mit einer gebürsteten Optik für mehr Stil. Diese Schritte verbessern sowohl das Aussehen als auch die Langlebigkeit – entscheidend fürBlechteilewie Gehäuse, die den Elementen ausgesetzt sind.

Warum Rückfederung wichtig ist (und wie wir damit umgehen)

Hier ein Hinweis aus der Fabrik: Rückfederung kann die Arbeit erheblich beeinträchtigen, wenn man nicht darauf vorbereitet ist. Sie hängt von den Materialeigenschaften – wie Streckgrenze und Elastizitätsmodul – und der Art und Weise ab, wie wir es biegen. Nehmen wir ein Gehäuse aus kaltgewalztem Stahl: Sein hoher Härteindex bedeutet, dass es über 10 % des Biegewinkels zurückfedern kann. Um dies zu verhindern, könnten wir:

  • Verwenden Sie einen kleineren Biegeradius (r/t etwa 2–3), um eine dauerhaftere Verformung zu erzwingen.

  • Fügen Sie etwas mehr Biegekraft hinzu – sagen wir, eine Erhöhung von 50 kN auf 65 kN –, um die Rückfederung um 15 % zu reduzieren.

  • Entwerfen Sie die Form mit einer Nullspaltmatrize, um die Form an ihrem Platz zu fixieren.

Bei Edelstahlgehäusen der Güte SUS304 mit einem Elastizitätsmodul von 200 GPa kann durch mehrstufiges Biegen der Rückprall von 15 % auf ein beherrschbares Maß reduziert werden. Entscheidend ist, das Metall und die Werkzeuge zu kennen.

Was zeichnet Blechgehäuse aus?

Warum also ein Blechgehäuse? Sie sind robust, anpassungsfähig und kostengünstig. Ob es sich um ein Elektronikgehäuse zur Abschirmung von Schaltkreisen, einen korrosionsbeständigen Edelstahlkasten oder ein leichtes Batteriegehäuse handelt,Blechteileliefern. Sie sind passgenau zugeschnitten, nach Spezifikation gebogen und langlebig – perfekt für alles, von Rechenzentren bis hin zu Automobilausrüstung. Und dank Verfahren wie Laserschneiden mit einer Genauigkeit von 0,1 mm erreichen Sie eine unübertroffene Präzision.

Sheet Metal

Einpacken

Ein Blechgehäuse ist nicht nur eine Box, sondern eine maßgeschneiderte Lösung aus flachenBlechteile, geprägt von modernster Technologie und traditionellem Know-how. Von der Wahl des SPCC mit seinem 3,2-mm-Sweetspot bis hin zum Biegen mit Formeln wie h ≥ r + 2t – jeder Schritt ist darauf ausgerichtet, alles richtig zu machen. Natürlich kann uns die Rückfederung manchmal ins Stolpern bringen, aber mit den richtigen Kniffen – kleineren Radien, intelligenteren Formen, etwas mehr Kraft – bekommen wir sie unter Kontrolle. Wenn Sie das nächste Mal ein schlankes Metallgehäuse sehen, wissen Sie, dass dahinter eine ganze Welt handwerklicher Arbeit steckt, die dafür sorgt, dass es passt, funktioniert und lange hält.